Das Gildefest hat begonnen
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Technische Probleme beeinträchtigten die Auftaktveranstaltung
Von Martin Siemer
Wildeshausen. Kalt war es am Sonntagabend auf der Burgwiese in Wildeshausen und nass. Dennoch fanden mehrere tausend Besucher den Weg in den Park an der Hunte, um die Auftaktveranstaltung zum Gildefest 2016 zu verfolgen. In diesem Jahr gab es ein Musikprogramm mit ausnahmslos „einheimischen“ Orchestern und Chören. Leider schmälerte technische Probleme den Gesamteindruck. Unter anderem musste das große Feuerwerk in diesem Jahr ohne Musik auskommen. Die Feuchtigkeit machte der Technik einen Strich durch die Rechnung.

Den Auftakt beim Musikprogramm machte der Fanfarenzug Wildeshausen, der in diesem Jahr auch seine erste eigene Show vorstellte. Kevin Klauke, stellvertretender Tambourmajor, hatte die Show geschrieben und geplant. Im Konzertteil spielte der Fanfarenzug rockiges von AC/DC und Toto, gefühlvolles von Ben E. King und fetziges von Gloria Estefan.
Eine Premiere bei der Auftaktveranstaltung hatten der Gospelchor Joyful Voices, das Blasorchester Wildeshausen und der Männergesangverein Euphonia. Das Blasorchester, kurz BLOW, hatte sich den Soulklassiker verschrieben. Ob „Think“ von Aretha Franklin oder ein Mix der „Soulful Sixties“, das Orchester unter der Leitung von Holger Becker begeisterte das Publikum. Passend zu den Blechblasinstrumenten gab es aber auch „Metall“ zu hören.

Die Joyful Voices mit ihrem Leiter Ralf Grössler machte ihrem Namen alle Ehre und präsentierten „a joyful voice“. „Bei „Shine your light“ zückten leider nur wenige der Besucher Feuerzeuge oder schalteten die Beleuchtung ihrer Smartphones ein. Dafür wurde bei „oh happy day“ eifrig mitgeklatscht, passte der Titel doch wunderbar zum Beginn des Gildefestes.
Gemeinsam mit BLOW wurden „Amazing Grace“ und „Raise me up“ dargeboten.
Farbenfroh gestaltete sich der Einmarsch der Musikzüge, Fahnengruppen und der Wachkompanie.General Jens Kuraschinski freute sich, dass trotz des ungemütlichen Wetters zahlreiche Besucher die Auftaktveranstaltung verfolgten. Seiner Bitte um einen großen Applaus für den scheidenden Oberst Ernst Frost wurde tausendfach entsprochen. Für Frost endet die Amtszeit als Oberst am Pfingstdienstag.
Ihm war in diesem Jahr auch die Serenade beim Zapfenstreich gewidmet, der vom Musikkorps Wittekind unter der Leitung von Ingo Poth und vom Wildeshauser Spielmannszug aufgeführt werden. Für Tambourmajor Jens Hoffmann war der Zapfenstreich eine Premiere. Er führt den Spielmannszug erst seit diesem Jahr als Tambourmajor.
Das abschließende Feuerwerk begann mit einiger Verspätung und auch ohne ;usik. Die Feuchtigkeit hatten des Steuerungscomputer lahmgelegt. „Sch.... Windows 10“ war der Kommentar von Feuerwerker Ralf Fremy.
Nachdem die letzte Rakete am Himmel einen Funkenregen produzierte hatte, gab es trotz aller Widrigkeiten viel Applaus.
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