Der Lohn für Ehrenamtler

(Kommentare: 0)

Sozial engagierte Jugendliche interviewen Spitzensportler der Bundeswehr

Von Maren Jensen

Kirchseelte/Warendorf. Ehrenamt zahlt sich aus: 120 sozial engagierte Jugendliche haben auf dem 150. Jugend Presse Kongress in Warendorf Spitzensportler der Bundeswehr getroffen und sie zu ihrem Alltag auf der Sportschule in Warendorf befragt. Initiator war die von Staat und Wirtschaft unterstützte Organisation „Young Leaders“, die ihre Teilnehmer nicht nach Noten, sondern nach sozialem Engagement aussucht. Jugendliche, die sich in der Kirche, politisch, sportlich und in anderen sozialen Bereichen für andere Menschen einsetzen, können sich bewerben.
Für die Veranstaltungen der Young Leaders reisen Jugendliche von 15 bis 22 Jahren aus ganz Deutschland an. Besonders der Kongress ist ein erfolgreiches Format der Organisation. Auf dem Gelände der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf erstellten die Teilnehmer ihre eigene Zeitung, ein Webmag und einen Fernseh-Beitrag. Höhepunkt für die Schüler waren die Interviews mit den Spitzensportlern.

Zu den Gesprächspartner von Maren Jensen (links) gehörte auch Oberst Michael Maul (rechts),  Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Foto: Maren Jensen
Zu den Gesprächspartner von Maren Jensen (links) gehörte auch Oberst Michael Maul (rechts), Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Foto: Maren Jensen

Um den Alltag auf der Sportschule richtig nachvollziehen zu können, konnten die 120 Ehrenamtler an einem intensiven Sportprogramm mitwirken. Beim Military Fitness erstreckte sich ein richtiger Parcours vor den Jugendlichen: Gemeinsam wälzten sie sich auf dem Gelände der Sportschule durch Schlamm, kletterten über sechs Meter hohe Hindernisse aus Heuballen und machten Liegestütze auf dem Asphalt. Einige meisterten den Parcours in Bestzeit, einige blieben keuchend zurück. Ein Feldwebel motivierte die Jugendlichen, nicht aufzugeben. "Keinen zurück lassen", lautete das Motto. Mit Räuberleiter versuchten sich die sozial engagierten Jugendlich gegenseitig über die Ziellinie zu bringen.
In der anschließenden Medienbörse erstellten die Young Leaders ihre eigenen Beiträge und interviewten Spitzensportler der Bundeswehr. Darunter Weltmeister und mehrfache Medaillenträger der Olympischen Spiele, wie Profi-Fußballerin Kerstin Stegemann. „In der Bundeswehr habe ich die Möglichkeit, mich voll auf das Training zu konzentrieren. Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen“, sagt sie. Schnell lernen die Jugendlichen: Wer bei der Bundeswehr Spitzensportler bleiben möchte, muss hart trainieren und Erfolge bringen.
Unterstützung erhielten die Teilnehmer von echten Profis: Journalisten, die sonst für große Sender und überregionale Zeitungen arbeiten, wie Marcus Overmann von dem ARD-Morgenmagazin, halfen. Zum Abschluss des Kongresses hielten die Jugendlichen stolz und druckfrisch ihre eigene Zeitung in den Händen. Bis zum März haben die Teilnehmer Zeit einen Beitrag über den Kongress zu veröffentlichen. Die Gewinner fliegen im Juni für eine Recherchereise nach New York. Weitere Infos gibt es unter www.young-leaders.net.

Maren Jensen besuchte den 150. Jungend-Presse-Kongress und interviewte Spitzensportler der Bundeswehr. Foto: Maren Jensen
Maren Jensen besuchte den 150. Jungend-Presse-Kongress und interviewte Spitzensportler der Bundeswehr. Foto: Maren Jensen

Die Autorin:

Maren Jensen kommt aus Kirchseelte in der Samtgemeinde Harpstedt. Die 19-Jährige besucht zurzeit die Journalistenschule in Köln. Für die Organisation „Young Leaders“ berichtete sie über den 150. Jugend-Presse-Kongress, der vom 1. bis zum 3. Juli 2016 in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf stattfand.

Zurück