Wildeshausen. Nicht wenigen Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehren Wildeshausen und Düngstrup, aber auch den Musikern des Wildeshauser Spielmannszuges und des Blasorchester Wildeshausen, dürfte am Himmelfahrtsmorgen eine Träne im Auge gestanden haben. Erstmals seit dem 2. Weltkrieg ist der traditionelle Himmelahrtsausmarsch der Feuerwehren wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Zumindest fast. Denn Peter Petersen und Thomas Schwoll, Spielleute des Spielmannszuges, ließen es sich nicht nehmen, ihren eigenen kleinen Himmelfahrtsausmarsch zu veranstalten.
Wildeshausen (pm/msi). Ein tragischer Verkehrsunfall hat sich am Mittwochmittag auf der Harpstedter Straße im Bereich der Einmündung zur Reckumer Straße ereignet. Dabei wurde ein Radrennfahrer tödlich verletzt. Ein weiterer Radrennfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Zu dem Unfall kam es, als ein 22-Jähriger mit seinem Auto von der Reckumer Straße nach links auf die Harpstedter Straße auffahren wollte. Dabei übersah er einen aus Richtung Wildeshausen kommende 37-jährige Autofahrerin und stieß mit dieser zusammen. Nach der Kollision geriet die 37-Jährige mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr. Dort kollidierte sie mit einer entgegenkommenden Radrennfahrergruppe.
Landkreis. Das Corona-Virus hat weite Teile des öffentlichen Lebens lahm gelegt. Geschäfte und Restaurants waren vorübergehend geschlossen. Doch es gibt Bereiche, die lassen sich nicht so einfach mal eben „abschalten“. Neben Ärzten und Pflegepersonal gehören auch die Feuerwehren dazu. Denn Brände oder Unfälle nehmen auf Vorschriften von Ministerien keinerlei Rücksicht. Auch die Feuerwehren in Landkreis Oldenburg sind von den Auswirkungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen. Dennoch läuft der Einsatzbetrieb weiter. Wenn auch mit erheblichen Beeinträchtigungen. Die Feuerwehren müssen sich ebenso an die Vorgaben der Landesregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie halten.
Wildeshausen. Die Stadt an der Hunte gilt mit ihren Hünengräbern und dem Pestruper Gräberfeld als Zentrum der klassischen Quadratmeile der deutschen Vorgeschichte. Insofern verwundert es nicht, wenn bei Bauarbeiten immer wieder historische Funde auftauchen. So wie jetzt in der Bauernmarsch. Dort lässt die Stadt Wildeshausen seit dem vergangenen Herbst Ausgleichsflächen für Bauvorhaben im Erholungs- und Freizeitzentrum Krandel anlegen. Einer aufmerksamen Spaziergängerin ist es zu verdanken, dann Archäologen jetzt wahre Schätze der Urgeschichte Wildeshausens sichern können. Die Wildeshauserin hatten in dem Erdaushub Scherben bemerkt.
Wildeshausen. Trotz Corona-Einschränkungen und Wochenende waren am vergangenen Sonnabend Monteure damit beschäftigt, die Straßenleuchten am Kreisverkehr „Vogelstange“ an der Visbeker Straße auszutauschen. Die Handwerker arbeiten im Auftrag der Stadtwerke Bremen (SWB), die mit der Stadt Wildeshausen seit Anfang 2019 einen Beleuchtungsvertrag geschlossen hat. Die SWB kümmern sich seitdem um den Austausch der vorhandenen Beleuchtungskörper im öffentlichen Raum. Die vorhandenen, teilweise Jahrzehnte alten Leuchten werden durch moderne LED-Leuchten ersetzt. Dabei kommen verschiedenen Modelle zum Einsatz. Im Straßenraum sind es schlichte LED-Strahler, die auf hohen Masten montiert sind. In Wohngebieten und den Grünanlagen der Stadt gibt es Modelle, die einer alten Laterne ähneln. Geplant war eigentlich, dass die Arbeiten bereits im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sind. Das zumindest hatte die SWB seinerzeit angekündigt.
Landkreis. Carsten Harings, Landrat des Landkreises Oldenburg, wird im kommende Jahr nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren. Das kündigte Harings am Donnerstagmittag in einer persönlichen Erklärung an. Nach Ganderkesees Bürgermeisterin Alice Gerken und Ralf Spille, Bürgermeister der Gemeinde Dötlingen ist Harings, der dritte Hauptverwaltungsbeamte, der auf eine weitere Amtszeit verzichtet.
Wildeshausen. Seit Mitte März lähmt die Corona-Krise das Leben in Deutschland. Auch in der Kreisstadt Wildeshausen sind die Auswirkungen deutlich spürbar. Die Innenstadt, in der sonst reges Treiben herrscht, wirkte in den vergangenen Wochen wie ausgestorben. Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen hatten ihre Läden geschlossen. Doch auch nach den Lockerungen, die seit einigen Tagen greifen, kommt die Wirtschaft nur langsam in Schwung.
Weil die Situation und ihre langfristigen Auswirkungen nur schwer einzuschätzen sind, hat Bürgermeister Jens Kuraschinski Mitte März eine Haushaltssperre erlassen. Damit sind alle Investitionsvorhaben, die noch nicht begonnen wurde, zunächst gestoppt.
Für acht Bewohnerinnen und Bewohner der Wildeshauser Seniorenresidenz Atrium am Wall ging am Dienstag eine vierwöchige Quarantäne zu Ende. Sie waren in dieser Zeit im Gästehaus des Berufsförderungswerk Weser-Ems in Bookholzberg untergebracht. Notwendig wurde die Quarantäne, weil Ende März eine massive Corona-Infektion in der Wildeshauser Einrichtung festgestellt worden war. Am 26. März waren dort zwei Bewohner der Einrichtung bei einem Krankenhausaufenthalt positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Einer von beiden, ein 89-Jähriger Delmenhorster, der sich zur Kurzzeitpflege im Atrium aufhielt, verstarb am gleichen Tag.